8. KINZIGMAN in Langenselbold – Mein zweiter Triathlon

Der Countdown Richtung IRONMAN® 70.3 in St. Pölten zählt gerade mal noch 20 Tage!

In 20 Tagen ist es schon soweit?! Hilfe!!!

Ich gehe tatsächlich bei einer Mitteldistanz an den Start. Teilweise frage ich mich schon, ob ich noch alle Latten am Zaun habe: Bisher habe ich doch nur eine Sprintdistanz auf der Haben-Seite und vor gut 6 Monaten konnte ich noch nicht mal 5 Meter am Stück Kraul schwimmen.

10 Stunden im Schwimm-Kurs und weitere 4 Stunden Intensiv-Training mit Nicole & Lothar Leder später bin ich letzen Samstag doch tatsächlich das erste Mal in meinem Leben 2 Kilometer am Stück im Freiwasser geschwommen. Bis auf die 10 Minuten nach dem Schwimmen, in denen ich heftig mit meinem Kreislauf zu tun hatte, hat es richtig Spaß gemacht.

Von Links nach Rechts: Stefan, Seifi, Christian und ich

Schwimmen funktioniert also mehr oder minder. Doch etwas Wettkampf-Erfahrung fehlt noch: Die kleinen Dinge in der Wechselzone, die das Leben leichter machen und mir die Nervösität vor St. Pölten nehmen: Und so machte ich mich vergangen Sonntag auf zum 8. KINZIGMAN in Langenselbold.

Früh morgens um 5:30 Uhr klingelte der Wecker. Schon den Tag zuvor hatte ich das Equipment soweit gepackt. Also nur noch rein damit ins Auto und ab auf die Autobahn. Amelie war so verrückt und setzte sich morgens auf der Beifahrer-Sitz. Sie hat mich tatsächlich begleitet und ein weiteres Mal überragend angefeuert. Ein Beispiel in der Wechselzone nach dem Schwimmen: „Soo und jetzt mit Ruhe und Bedacht aufem Rad“. Danke, dass du mich so mega unterstützt!

Blauer Himmel, Sonnenschein 🙂

Gegen 7:30 Uhr landeten wir auf dem Wettkampf-Gelände des Kinzigsees. Startnummer holen und ab zum Bike-Check-in. Erstes Problem an diesem Morgen: Ich habe doch tatsächlich das Fußbändchen zum Festmachen des Zeitmess-Chips zu Hause vergessen. Mist! Zum Glück war auf Nachfrage eins zu bekommen 🙂

Bike-Check-In und richten der Wechselzone wie aus dem Bilderbuch. Danach noch ein bisschen Zeit für Kaffee und Abgammeln in der Sonne, die obligatorische Wettkampf-Besprechung und dann ging es auch schon los.

Ready for Take-off

Erster Massen-Start und gleich mal ordentlich Lehrgeld bezahlt. Zwar bin ich extra außen gestartet, um nicht all zu viele Hände und Füße abzubekommen, aber je näher es Richtung erste Boje ging, desto mehr Schläge bekam ich ab. Dabei waren zwei Schläge auf den Hinterkopf, die mich ordentlich Wasser schlucken ließen. Aber hey, Wettkampf ist Wettkampf …!

Es waren tatsächlich einige noch langsamer als ich

Die Schwimmstrecke 350 Meter, dann ein kleiner Landgang und nochmal 150 Meter. 1:55 Minute auf 100 Meter, damit bin ich „Beckenrand-Schwimmer“ mit mir selbst sehr zufrieden. Raus in die Wechselzone und ab zu meinem grünen Blitz. Dank der Tipps von Christian beim „Schlicht-Open-Water-Opening“, den Tag zuvor, war ich tatsächlich gefühlt „mega schnell“ aus dem Neo draußen. Rein in die Socken – jaaa, ich brauche Socken zum Radfahren, ohne geht gar net 😉 – und ab aufs Bike.

Man beachte das Bäuchlein. Das muss bis St. Pölten definitiv noch weg 😉

20 Kilometer Bike ballern. Lief trotz Gegenwind ganz gut. Den Fokus setzte ich darauf, dass ich die 20 Kilometer wirklich komplett in Aero-Position fahre. Das ist mir tatsächlich ohne größere Rückenschäden gelungen. Im Schnitt wohl so 34 km/h. Fazit: Für St. Pölten wohl ne Nummer zu schnell. Da muss ich es gemächlicher angehen.

Die Zeit auf dem Bike verging wie im Flug. Schnell noch ein Power-Bar Gel reingeschoben, einfach um mal zu testen, wie ich die Dinger so vertrage und wieder rein in die Wechselzone. Helm ab, Schuhe an und los!

5 Kilometer, zwei Runden a 2,5 Kilometer. Die besten des Tages waren, wie ich auf die erste Runde ging, schon auf ihrer zweiten 😉
Und so „flog“ ich mit einer Pace von 4:15 min/km an den Nackideis im FFK-Bereich vorbei, raus aus dem Kinzigsee-Bad und auch schon wieder rein. Lief erstaunlich gut, vor allem hintenraus waren definitiv noch Körner da. Da geht definitiv mehr!

Ab in Runde 2

Die Uhr blieb bei 1:12:45 für mich stehen, als 62 Mann von 165. Damit bin ich definitiv zufrieden. Vor allem weil ich am diesem Tag viele Kleinigkeiten gelernt habe, die mir in St. Pölten weiterhelfen werden. Ein Beispiel: Unbedingtes Must-Have für mich sind Ohr-Nubsies, sprich Ohrstöpsel, um kein Wasser ins Ohr zu bekommen. Half mir total, um beim Ausstieg aus dem Wasser nicht zu Taumeln wie einer der gerade ausem Ballermann kommt.

Ein kurzes Wort noch zum KINZIGMAN: Ein durch und durch tolles Event. Mega genial organisiert. Von der Beschallung und „Herzbeben von Helene Fischer“ bis hin zum After-Bier als Give-away!

Wir kommen 2019 wieder!