Alles begann vor ziemlich genau einem Jahr beim IRONMAN Frankfurt. Die URoP-Boys rockten die Langdistanz. Ich selbst war als Zuschauer dabei und war einfach elektronisiert von der Atmosphäre, vom Event und von der Strecke. „DAS WILL ICH AUCH IRGENDWANN MAL MACHEN„, so oder so klangen die Sätze, die mir an diesem Tag auf dem nach Hause Weg über die Lippen kamen.
Es vergingen nur 4 Wochen – ein Monat, in dem ich vermutlich keinen Tag nicht über Triathlon gesprochen habe. Ich muss meiner Amelie sowas von auf die Nüsse gegangen sein, dass ich schwups Tatsachen geschenkt bekommen habe: Zum 30ten gabs nen 70.3 IRONMAN in St. Pölten.
Das tollste Geschenk, was ich jemals bekommen habe. Viele von euch sagen jetzt natürlich vollkommen zurecht:
- 1,9 km Schwimmen
- 90 km Radfahren und nen
- Halbmarathon (21,1 km) Laufen
ist doch kein Geschenk. Doch, für mich schon!
Größtes Problem, ich konnte in dieser Zeit keine 5 Meter am Stück kraulen. Alle Versuche scheiterten kläglich am Beckenrand. Und so buchte ich direkt einen Kraul-Kurs im Schwimmbad von Schwetzingen.
Nach 3 von 5 Einheiten kam so ein bisschen der Zweifel auf, ob ich das überhaupt schaffe. Irgendwie bekam ich den Bewegungsablauf, geschweige denn die Atmung nicht unter einen Hut.
So setzte ich im Oktober letzten Jahres noch einen drauf. Kraul für Einsteiger im Klinikum Ludwigshafen. Ja, ihr hört richtig, im Krankenhaus!
Im Keller ein kleines maximal 10 Meter langes Becken brachte mir Francesco von der Schwimmakademie mit einer Engelsgeduld das Kraulen bei. Ein super Kurs und was soll ich sagen? Technik war in meinem Kopf seither verankert. Jetzt ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!
Als krönenden Abschluss bot im Januar der Pfitzenmeier einen Kraul-Einsteiger-Kurs von und mit Nicole und Lothar Leder (beide mehrfache IRONMAN-Sieger). Lothar war nicht gerade mit mir, besonders blieb mir der Satz: „War scheiße, nochmal“, in Erinnerung.
Danke nochmal, ihr zwei!
Ich bin zwar noch immer eher die Oma-Badekappen-Fraktion, aber ich schwimme auf jeden Fall Kraul. Auf dem Video bin ich ganz oben zu sehen. Der rechte Arm war damals noch en bisschen weit oben 😉
Zweite Baustelle war das Radfahren. Schon hart so ne Aero-Position länger als 30 Minuten zu halten. Es föhnt dann schon ordentlich in den unteren Rücken. Auch die Schultern ziehen nach einer Zeit ganz gewaltig.
Also machte ich mich auf nach Frankfurt zu IQathletik: ein professionelles Bike-Fitting. War zwar nicht ganz billig, aber man nahm sich 2 Stunden Zeit für mich und setzte mich optimal aufs Bike. Seither klappts auch mit der Aero-Posi 😉
Rückblickend war es schon eine Menge Arbeit mich auf den 70.3 in St. Pölten vorzubereiten. Auch meine bessere Hälfte hätte nicht damit gerechnet, dass es so viel Zeit in Anspruch nimmt. Dazu kam noch der Umbau unseres Häuschens, der Umzug, der Heuschnupfen …
Wenn man sich die Kilometer anguckt, die ich pro Monat geschafft habe, könnte man auch den Schluss ziehen: „Ach, geht doch!“ Ich war selbst überrascht, dass das jetzt nicht so die Hammer-Zahlen sind:
Laufen | Radfahren | Schwimmen | |
Jul 2017 | 42 | 410 | |
Aug 2017 | 94 | 351 | |
Sep 2017 | 78 | 118 | 0,3 |
Okt 2017 | 60 | 25 | 9,6 |
Nov 2017 | 161 | 240 | 15,0 |
Dez 2017 | 126 | 96 | 2,2 |
Jan 2018 | 144 | 337 | 6,3 |
Feb 2018 | 132 | 418 | 9,2 |
Mrz 2018 | 107 | 599 | 6,5 |
Apr 2018 | 49 | 351 | 5,9 |
Mai 2018 | 60 | 541 | 7,3 |
Gesamt | 1.053 | 3.486 | 62 |
Ob es am Ende für St. Pölten reicht werden wir am kommenden Sonntag sehen!